Über uns

Sigrid Güssefeld

Sigrid Güssefeld blickt auf eine langjährige Bühnenerfahrung zurück. Schon als Kind nahm sie Ballettunterricht und machte dort und in weiteren Ensembles vielfältige Auftrittserfahrungen. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Musikalienhändlerin und schloss ein Lehramtsstudium für die Fächer Musik und Englisch an. Sie studierte Gesang bei Thomas Gsell und war Mitbegründerein des Kabarett-Ensembles „Berliner Tingeltangel“. Zudem rief sie das Duo „piano e voce“ ins Leben, das die Menuhin-Stiftung über Jahre hinweg mit bewegenden Programmen unterstützte. Neben ihrer Mitwirkung in Chören und Musical-Gruppen hat sie zahlreiche eigene Liedtexte geschrieben und vertont. Im Spirit Rainbow Verlag veröffentlichte sie einen Roman mit dem Titel „Der Sankofa-Vogel“.

Harald Krösser

Harald Krösser begann seine musikalische Ausbildung
auf dem Akkordeon im Alter von acht Jahren.
Im Laufe seiner Schulzeit beteiligte er sich an zahlreichen
musikalischen Schul- und Hochschulaufführungen und
erweiterte sein Spektrum durch Orgel- und Klavierunterricht.
Im Rahmen des Schulmusikstudiums widmete er sich neben
seiner instrumentalen Vertiefung auch der Ausbildung seiner Stimme.
Er ist als Chorleiter tätig und arbeitet hauptberuflich
als Musik- und Deutschlehrer in Hamburg.

Manoli – Woher der Name kommt

Die Zwanziger Jahre stehen für eine Zeit turbulenter Ereignisse, in der sich Deutschland vom Militarismus der Kaiserzeit distanzierte und von den Folgen des Ersten Weltkriegs erholte. Der Impressionismus ließ die sensiblen Gefühle der Zeit sichtbar werden, die in dadaistischen und naturalistischen Texten zum Ausdruck gebracht wurden.

Verbunden mit dem aufkommenden Lebenshunger war neben einer Expansion des Warenangebotes eine wachsende Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Kunden. Am Aufsehen erregendsten war ohne Zweifel die nach der Gattin des Zigarettenfabrikanten Mandelbaum benannte Werbung für die Zigarettenmarke „Manoli“, die nach seiner Gattin Ilona M. (rückwärts gesprochen) benannt worden war: Durch schnelles An- und Ausschalten kreisförmig angeordneter Flächen entstand der Eindruck einer rotierenden Roulettekugel. Für die frühen 1920er Jahre war das eine Sensation, die große Menschenmassen anzog. Die Zigarettenmarke „Manoli“ entwickelte sich zu der goldenen Marke der Dekade.

An dieser Reminiszenz knüpfen wir mit unserem Programm an. Wir unterstreichen die empfindlichen und suchenden Strebungen einer ambivalenten und in ihrem Charme noch immer sprichwörtlichen Zeit, die wir mit kritischen und einfühlsamen Texten zu neuem Leben erwecken. Unser Repertoire ist breit gefächert und reicht von Liedern der wirtschaftlichen Depression und der damit verbundenen Tragödien bis hin zu koketten Provokationen selbstbewusster und lebenshungriger Frauen. Unvergessene Literaten und Komponisten wie Hollaender, Tucholsky, Kollo, Mehring und Kreisler sind in unserem Programm vertreten.

Mit authentischen Kostümen und anspruchsvollen Überleitungen lassen wir die 1920er Jahre aufblühen und entführen Sie mit musikalisch-literarischen Impressionen auf zeitlose Reisen in die ferne Nähe. Wir bieten intime Stimmungen der Goldenen Zwanziger, Grobianismen aus der Zeit des Wirtschaftswunders und die Seelenmanicure der Gegenwart.

Wenn Sie für Ihre Tagung, Ihr Jubiläum oder Ihren Geburtstag einen kulturellen Höhepunkt planen, stehen wir für alle Taktlosigkeiten gerne zur Verfügung. Wir laden Sie ein, sich auf unseren Seiten nach Herzenslust umzuschauen und freuen uns über Ihr Interesse.